Kanalkohorte klettert aus dem Keller – Erster Sieg gegen chancenlose Goblins

Die seit Ewigkeiten bestehende Feindschaft zwischen Skaven und Goblins sollte allgemein bekannt sein und auch bei Blood Bowl treffen beide Rassen standardmäßig in einem Rivalenmatch aufeinander. Wenn mit HSV und Kanalkohorte zusätzlich noch zwei ohnehin verdächtige Mannschaften den Platz betreten, steht eines ganz sicher fest: Von Fairness kann in dieser Partie Rede sein.

Da die aktuellen Ermittlungen im Warpstein-Vorfall, indem immerhin beide Mannschaften verstrickt sind, noch laufen und keine neuen Ergebnisse veröffentlicht wurden, konnten beide Teams auch am vierten Spieltag wie gewohnt auflaufen. Dies änderte allerdings nichts an dem schwerwiegenden Verdacht und den riesig ausgeprägten Muskeln der Ratten, die bereits vor Anpfiff zur Einschüchterung der Goblins angespannt wurden. Die Antwort der HSV bestand aus einem explosiven Jonglier-Solo Bogbums und dem wiederholten, geräuschvollen Anwerfen von Grubraks Kettensäge. Der Morgenstern blieb überraschenderweise erstmal auf der Bank. Nach einigen Minuten der Angeberei erinnerten sich die Schiedsrichter schließlich an den eigentlichen Grund des Treffens und ein Kick in die Hälfte der Skaven eröffnete das Spiel.

Die erste Halbzeit startete zunächst recht langsam. Die Kanalkohorte setzte auch diese Partie wieder auf Stärke statt Geschwindigkeit und bestand fast mühelos im Duell gegen die riesigen Trolle. Bogbums Bomben brachten zwar einige Gegner zu Boden, aber auch mehrere Explosionen schienen den Ratten nichts auszumachen und sie standen wiederholt auf, als wäre nichts gewesen. Besonders stabil schien Läufer Francesco Flinkfuß, der nach dem doppelten Angriff von Grubraks Kettensäge zwar etwas benommen, aber immer noch einsatzfähig auf den Platz blieb. Die umstrittene Waffe stieß dagegen nur noch pechschwarzen Rauch aus und blieb für den Rest des Spiels in Grubraks Reparatur auf der Bank. Somit gingen der HSV allmählich die Optionen aus, was Sergio Schlüpfrig sofort ausnutzte und durch eine der nun zahlreichen Verteidigungslücken auf Position rannte. Als dann noch zusätzlich Galeno Gnadenlos seinen mehr als dreimal so großen Kontrahenten Flussfurz verletzt vom Platz schickte, waren die Skaven nicht mehr aufzuhalten. Giorgio Gutgriff schnappte sich den Ball und warf seinen ersten Pass der Saison zu Hettore Hurtig. Dieser sprintete los und übergab an den vorgelaufenen Schlüpfrig, der noch den letzten Verzweiflungsangriff von Fugg auswich und den ersten Touchdown des Spiels erzielte.

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Sergio Schlüpfrig schlägt sich beim Feiern versehentlich den Arm vor die Stirn – Geburtsstunde eines neuen Jubels?

Das schnelle Scoren der Kanalkohorte ließ den Referees allerdings auch noch genug Zeit für einen Gegenangriff. Außerdem hatten die Goblins noch eine Überraschung auf Lager: Starspieler Nobbla. Auch dieser Stargoblin wollte sich das Spektakel eines Matches gegen Skaven nicht entgehen lassen und durfte nun mit seiner eigenen Kettensäge für dieses Match die HSV unterstützen. Zusätzlich konnte Troll Flussfurz nach kurzer Behandlung am Spielfeldrand wieder auflaufen. Mit neuer Motivation empfingen die Schiedsrichter somit den Ball zum Rest der Halbzeit.

Der Angriff der Goblins wollte trotzdem nicht funktionieren. Niflid schnappte Fugg, den eigentlichen Ballträger, das Leder weg und wollte anscheinend selbst den Ausgleich erzielen. Dies führte schnell zu einem Streit in den Reihen der Goblins, bei dem der Ball durch die Hände der halben Mannschaft gerissen wurde. Francesco Flinkfuß schlug schließlich Zwilid vom Platz, schnappte sich den Ball und setzte den Uneinigkeiten somit ein Ende. Flussfurz schnitt ihn daraufhin allerdings den Weg ab und drängte ihn mit den Ball ins Aus. Daraufhin übergab Flinkfuß einfach an den eigentlich am Spielfeldrand wartenden Gutgriff, der das begehrte Stück tief in die Hälfte der Rivalen schmiss. Die HSV hatte das illegal wirkende Manöver in ihrer Unaufmerksamkeit anscheinend nicht bemerkt und ließ Hettore Hurtig quasi ungehindert zu seinen ersten Touchdown der Karriere und bereits zweiten des Spiels einlaufen.

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Kann nicht mehr hinsehen – Verzweifelter HSV-Spieler rollt sich zusammen

Die internen Probleme der Unterlegenen sorgten auch in der zweiten Halbzeit für wenig Widerstand gegen die dominierende Kanalkohorte. Die Trolle schlugen sich immer noch erstaunlich schlecht gegen die kleineren Gegner, die Goblins rannten planlos durch ihre Hälfte und Hoffnungsträger Nobbla hatte sich längst seine Kettensäge geschnappt und von der angehenden Blamage wortwörtlich distanziert. Somit stellte es für die Ratten kein großes Problem dar, nach und nach die letzten Schiedsrichter mit größter Blutigkeit vom Feld zu verbannen, wobei Lebruk sogar als erster Spieler der HSV verstarb.

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Galeno Gnadenlos wirft einen Goblin über den Platz – weiter als bisher jeder Troll

Neben den Nachahmen verschiedenster, athletischer Sportarten mit Goblins, blieb den flinken Läufern jedoch auch genug Zeit um mit selbst für Skaven atemberaubender Geschwindigkeit durch die gegnerische Hälfte zu sprinten und die quasi geschenkten Bälle in der Endzone zu versenken. Ausgerechnet die sonst eher kritisch betrachteten Kuriere liefen somit unter tosenden Applaus zum Dritten, Vierten und letztendlich Fünften Touchdown zu ihren ersten Sieg im Turnier, und gleichzeitig höchsten in der bisherigen Geschichte des Sehnenreißer Supercups.

2 Antworten auf „Kanalkohorte klettert aus dem Keller – Erster Sieg gegen chancenlose Goblins

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  1. Was war das für ein Spektakel! Nun sollte Heldenstein dafür sorgen, dass auch seine Beamten etwas von dem bekommen, was diesen Skaven verabreicht wurde. Es scheint ja völlig in Ordnung zu sein, dass unser geliebter Sport zu einem Dopingfest verkommt. #widerlich

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