Heldenstein mauert zum Thema Bad Poggbrock

Wie berichtet versuchte sich der Stadtteil mit besonders hohem Anteil an Nurgle-Verseuchten, Bad Poggbrock, von der Stadt Häldenstayn abzusetzen. Dies hatte eine Aktuelle Stunde im Rat der Stadt Häldenstayn zufolge.

In dieser wurde Bürgermeister Heldenstein gefragt, was er gedenke, gegen die Separatisten im Nurgleviertel zu unternehmen. Der Bürgermeister erhielt viel Zustimmung, als er verkündete, dass sich hierhin eine große Chance verberge. Liege denn das Viertel nicht sowieso außerhalb der Stadtmauern, nämlich im über die 10-jährige Belagerung ausgebauten Lager der Turzakhorde, in dem sich auf Grund mangelnder Hygiene der Horde die Seuche schnell verbreitet habe.

Endlich biete sich doch die Gelegenheit, die ungeliebten Nurgle sammt ihrer Seuche loszuwerden. Bei der Gelegenheit könne man doch gleich die Mannschaft der Ärzte haben Grenzen vom weiteren Turnierverlauf ausschließen.

Schnell fand sich eine Mehrheit für diesen Vorschlag, der zugleich die Chancen des Bürgermeisteramts erhöhen würde, trotz des durchwachsenen Starts noch das Turnier zu gewinnen und die Stadt mit einem Schlag schuldenfrei werden zu lassen.

Doch die Stimmung kippte, als Stadtkämmerer Hopfenstedt darauf aufmerksam machte, dass ein wesentlicher Teil der Steuereinnahmen der Stadt gerade aus dem Nurgleviertel käme und zugleich die Nurgle erfreulich wenig die Stadtkasse belasten 1). Zudem sei es ungewiß, ob das Turnier noch anerkannt werde, wenn eine Mannschaft – aus welchen Gründen auch immer – ausgeschlossen werde. Und wenn das Turnier nicht mehr anerkannt sei, dann sei auch der Stadtschatz vor dem Zugriff der “Goldmann’s Axt” nicht mehr sicher 2).

Dies ließ auch die Pläne von Bürgermeister Heldenstein platzen. Statt einfach Bad Poggbrock für fremdes Gebiet zu erklären, machte er sich Gedanken, wie er die Abspaltungsbemühungen beenden könne. Offensichtlich schloss Bürgermeister Heldenstein schon früh die Möglichkeit aus, auf die Forderungen der Nurgleanhänger nach sofortiger Inklusion einzugehen. Dies ist nicht weiter erstaunlich, schließlich ist vom Bürgermeister überliefert, bei einer anderen Gelegenheit die Aussage getroffen zu haben: “Ich lasse mich nicht erpressen. Lieber stehe ich an der Steuerpresse.”

Nur zwei Tage nach der Rathaussitzung und fünf Tage nach Beginn der Unruhen umstellten städtische Garden die Zugangswege zum Nurgleviertel und beschützten Handwerker, die damit begannen, eine Mauer um den Stadtteil zu ziehen. Sofort kam eine Abordnung der “Ärzte haben Grenzen e.V.” zum Rathaus, um gegen diese Maßnahme zu protestieren. Doch auch diese mußten unverrichteter Dinge abziehen und lobten sogar anschließend Bürgermeister Heldenstein, als dieser den Abgeordneten (und aus seiner Sicht wohl Rädelsführern) erläuterte, dass er eingesehen hätte, dass die Nurgle auch ihre Rechte hätten. Daher werde die Stadtmauer erweitert und die Nurgle würden somit in den Genuß des städtischen Schutzes kommen – so wie es sich gehöre.

Beobachter sind sich unsicher, ob die “Ärzte haben Grenzen e.V.” sich nun durchgesetzt haben oder ob sie einfach nur naiv sind. Denn noch ist man sich uneins, ob die im Entstehen befindliche Mauer nach innen oder nach außen hin schützen soll. Auffällig ist, dass die Kosten für die Mauer dem Budget der Gesundheitsbehörde – bekanntlich auch zuständig für Seuchenbekämpfung – zugeordnet wurde.
Auf die Frage, wer denn die immensen Kosten für die Mauer tragen soll, antwortete Bürgermeister Heldenstein „Die Nurgle! Sie werden die Mauer bezahlen!“

1) Nurgle sind per Gesetz von jeglicher Gesundheitsbetreuung ausgeschlossen, um Ansteckungen bei anderen Patienten und Ärzten zu vermeiden. Nur die “Ärzte haben Grenzen e.V.” behandeln Nurgle – und dies auch noch kostenfrei.
Auch sind die Rentenbelastungen auf Grund der geringen Lebenserwartung von Nurgle-Infizierten erfreulich niedrig.
2) Eigentlich schuldet die Stadt der Bank “Goldmann’s Axt” ihren Stadtschatz. Aber dieser wurde als Prämie für den Turniersieg im Zweiten Sehnenreisser-Cups ausgelost und gehört damit gemäß dem dem Steuergesetzbuch Kaiser Radowins nicht mehr zur Insolvenzmasse.

10 Antworten auf „Heldenstein mauert zum Thema Bad Poggbrock

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  1. Ich finde diese Entwicklung langsam gefährlich. Beide Seiten sollten verbal abrüsten und sich wieder zusammen an einen Tisch setzen. Es gibt keine Alternative zum Dialog !!!

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